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25.01.2022, 15:26 Uhr | Andreas Müller
CDU Ortsverband Gerstetten besuchte das Zentrum für Solar-und Wasserstoffforschung in Ulm
 
ZSW Ulm -  

CDU Ortsverband Gerstetten besuchte das Zentrum für Solar-und Wasserstoffforschung in Ulm

Der CDU Ortsverband Gerstetten wollte sich unabhängig von politischem Geplänkel einen Einblick verschaffen über den Stand der Solar- und Wasserstoffforschung und besuchte mit 16 Mitgliedern und Freunden das Zentrum für Solar-und Wasserstoffforschung in Ulm. Dessen Vorstand Prof. Dr Markus Hölzle erläuterte in seinem Einführungsreferat den Gästen den Stand der Forschung im Solar- und Wasserstoffbereich. Unter den Besuchern waren Bürgermeister Roland Polaschek und der Stiftungsratsvorsitzende der „Stiftung Preis der Gerstetter Wirtschaft“ Jürgen Truckenmüller. Der CDU-Vorsitzende Andreas Müller erwähnte in seiner Begrüßung dass Prof. Dr. Hölzle in Heuchlingen aufgewachsen sei, dort auch lange Jahre Organist in der evangelischen Kirche war und 1992 von der „Stiftung Preis der Gerstetter Wirtschaft“ mit einem 1. Preis ausgezeichnet wurde.

Markus Hölzle warnte vor der bestehende Abschalteuphorie der Atom- und Kohlekraftwerke und hielt es für fragwürdig künftig den fehlenden Strom aus den Atom- und Kohlekraftwerken im Ausland zukaufen zu müssen. Das Zentrum für Solar- und Wasserstoffforschung unterstützt alle namhaften Firmen wie beispielsweise VW, Daimler, Bosch die in der Wasserstofftechnologie Entwicklungsarbeit leisten um ihre Technologien zur Serienreife zu bringen oder diese weiter zu entwickeln. Bei einem Rundgang durch die millionenteuren Testanlagen erhielten die Besucher einen Einblick in die aufwendige Entwicklungsarbeit. Die Solartechnologie müsste verstärkt in europanahen, sonnenreichen Ländern wie Marokko eingesetzt werden um die Strommengen zu erzeugen die für die Erzeugung der Wasserstoffmengen benötigt werden um den Bedarf in Deutschland und Europa zu decken. Allein die erzeugte Wind- und Sonnenenergie in Deutschland reicht heute und in Zukunft nicht aus um alle Fahrzeuge auf E-Mobilität umzurüsten. Auch haben nur ein geringer Teil der Haushalte die Möglichkeit ihr E- Auto in der Garage oder im Carport aufzuladen. Vor allem in den Städten gibt es einen hohen Anteil von „Laternenparkern“,die nicht die Möglchkeit haben eine Wallbox zu nutzen. Auch die Stromnetze müssen stark ausgebaut werde. Der mit Strom erzeugte Wasserstoff kann  Netzunabhängig eingesetzt werden in Großmotoren von Schiffen, Dieselloks, LKW, Flugzeugen, Traktoren und später auch von vielgenutzten PKW.

Nach einer regen Diskussion zwischen Besuchern und Prof. Dr. Markus Hölzle bedankte sich der CDU Vorsitzende Andreas Müller für die rege Teilnahme und beim Referenten.